Die deutsche Carsharing-Branche stellt im Vergleich zum Vorjahr mehr Fahrzeuge bereit und weitet ihr Angebot in der Fläche aus. Immer mehr Menschen können dadurch auf klima- und ressourcenschonende Pkw-Mobilität zugreifen. Das zeigt die neue Carsharing-Statistik des Bundesverband Carsharing.
Erstmals hat der Bundesverband Carsharing für das stationsbasierte und kombinierte Carsharing-Angebot in Deutschland berechnet, was das Angebot für Verkehr und Klima bringt. Das Ergebnis: Die 18.000 Carsharing-Fahrzeuge der Anbieter ersetzen in den teilnehmenden Haushalten 192.600 private Pkw. Ohne die Carsharing-Angebote gäbe es im deutschen Pkw-Bestand zusätzliche 174.600 Fahrzeuge. Diese würden 1,9 Mio. Quadratmeter zusätzliche Parkfläche benötigen. Wenn die zusätzlichen Fahrzeuge nicht auf öffentlichen Straßen stehen sollen, müsste neue Parkfläche in Tief- und Quartiersgaragen im Wert von mindestens 2,4 Mrd. Euro geschaffen werden.
Auch zum Klimaschutz im Verkehr trägt das Carsharing bei. Der bcs hat ausgerechnet, dass die heute bestehenden Angebote der stationsbasierten und kombinierten Carsharing-Anbieter in Deutschland zur Einsparung von rund 234.000 Tonnen CO2 pro Jahr führen. Grund ist das veränderte Mobilitätsverhalten der Carsharing-Nutzenden gegenüber der Gesamtbevölkerung, insbesondere die häufigere Nutzung von Fahrrad und ÖPNV.